Ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des Vietnamkriegs spricht die Journalistin und Schriftstellerin Khuê Phạm mit dem Wissenschaftler Andreas Margara darüber, wie die Erinnerung an den Krieg bis heute Gesellschaften, Familien und Identitäten prägt. Der Krieg in Vietnam und seine Erinnerungskultur sind gekennzeichnet von unterschiedlichsten Perspektiven. In Vietnam wird das Kriegsende meist als Sieg und Befreiung gesehen, während es in den USA und für die im Ausland lebende vietnamesische Diaspora (Việt kiều) oft mit Trauma und Niederlage verbunden ist. Doch auch innerhalb dieser Gruppen gibt es individuelle Sichtweisen, die zeigen, dass Geschichte nicht allein auf Fakten beruht, sondern auch davon abhängt, wer sie erzählt und aus welchem Blickwinkel sie betrachtet wird.
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